Der Weltmarktführer im Bereich der Fahrzeug-Trockenlegungstechnologie, die SEDA Umwelttechnik GmbH und die BDSV (Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V.) präsentierten während der IFAT 2016 eine Leistungsschau zum Thema Autorecycling. Auf 3.384 m2 konnte das internationale Fachpublikum den gesamten Recyclingprozess mitverfolgen. An sechs Stationen wurde dieser komplexe Prozess den interessierten Besuchern viermal täglich live demonstriert. Zusätzlich bot SEDA umfangreiche Informationen zum Ablauf und zur Abwicklung der Altautoverwertung an. Anwesende Branchenprofis und natürlich das SEDA-Expertenteam beantworteten zahlreiche Fragen und zeigten neue Möglichkeiten für Verwerterbetriebe auf.
Jubiläums-IFAT 2016
Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft feierte 2016 den 50. Geburtstag. Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Ländern kamen von 30. Mai bis 3. Juni 2016 zur Jubiläumsausgabe der IFAT nach München. Insgesamt präsentierten 3.097 Aussteller aus 59 Ländern ihre Innovationen und Neuheiten für den Umwelttechnologiesektor.
Autorecycling im Video
01 Lagerung
An der ersten Station wird die optimale Lagerung der Fahrzeuge behandelt. Es ist klar ersichtlich wie eine kompakte Lagerung der Altfahrzeuge auf geringer Grundfläche nach EU-Richtlinien Ordnung und Sauberkeit schafft, sowie die Übersicht erleichtert. Eine EDV-gestützte Lagerverwaltung ermöglicht dabei den direkten Zugriff auf jedes einzelne Fahrzeug.
02 Vorbereitung
Die zweite Station umfasst die Vorbereitung des Altfahrzeugs für eine effiziente Bearbeitung. Dazu wird das Fahrzeug auf einen Trolley zur staplerfreien Verwendung platziert. Fahrzeuginformationen werden über einen Software erfasst, anschließend die Batterie zur Sammlung entfernt sowie die Reifen abmontiert. Dann saugt der Arbeiter das Kältemittel aus der Klimaanlage ab und die pyrotechnischen Sicherheitseinrichtungen wie Airbags und Gurtstraffer werden ausgelöst. Nach dem Entfernen des Glases ist das Fahrzeug für die Trockenlegung vorbereitet.
03 Trockenlegung
Die Trockenlegung erfolgt als dritte Station am Beispiel des SEDA MDS6 Containers. Dieser ist eine Komplettlösung – aufstellen, anschließen, arbeiten – mit vereinfachtem Genehmigungsverfahren. Im Durchschnitt verbleiben in einem Altfahrzeug noch ca. 22 Liter gefährliche Flüssigkeiten wie Benzin und Diesel, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit, Motor-, Getriebe-, Hydrauliköle und Scheibenwaschwasser. Mit langjähriger Erfahrung hat SEDA Geräte und Anlagen entwickelt mit denen diese Flüssigkeiten effizient und absolut sicher entnommen werden können.
04 Demontage
An vierter Station wird die Demontage anhand der SEDA All-In-One Solution gezeigt. Mittels eines KippLifts wird das einfache und ergonomische Arbeiten rund um das Fahrzeug ermöglicht. Dieser kann stufenlos bis zu 70° gedreht werden, verfügt über ein hydraulisches Kontrollsystem und ist mit oder ohne Hebefunktion (Hubhöhe 600 bis 1800 mm) erhältlich. Je nach Zerlegungstiefe kann ein Fahrzeug in 2 – 3 Stunden komplett demontiert werden.
05 Weiterverarbeitung
Anschließend werden verschiedene Schritte der Weiterverarbeitung an der fünften Station gezeigt. Dazu zählt ein Teile-Reinigungstisch von Re-source, die Reifen/Felgen-Trennung anhand des T-REC XXL von SEDA, die Neutralisation von ausgebauten Airbags mit der SEDA ANC, die Zerhackung von Elektromotoren mit dem E-Motorchop von Stokkermill, der Motorbrecher von Roter, der Plastikschredder von Re-source sowie die Trennung der Kabel von Metallen anhand des Kabelschredders von Stokkermill.
Zusätzliche Schritte der Weiterverarbeitung beinhalteten den Car Power Dismantler von Re-source sowie die mobile Schrottschere von Zato, die mit dem Zerlegebagger LH30M Industry Litronic von LIEBHERR zum Einsatz kommt. Auch der Teleskoplader TL436-7 Litronic von LIEBHERR kommt zum Einsatz.
06 Komprimierung
Die Komprimierung von Karossen schließt den gezeigten Recyclingprozess ab und zeigt zwei Varianten der Verdichtung. Zum Einen den SEDA AutoFlattener, der mit einer Presskraft von 110 Tonnen die Autowracks auf eine Länge von 3,8 m sowie auf eine Höhe von 35 cm in einem Arbeitsgang quetscht, und für flache Karossen sorgt. Zum Anderen die Autopresse von Roter, die Ballen in die Größe von ca. 800 x 1200 mm komprimiert, und Schrottpakete auswirft.
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